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Boreal Forest

Wir haben in den letzten 50 Jahren mehr über Wälder gelernt als je zuvor. Unter anderem kennen wir mittlerweile die Bedeutung der dynamischen Ökosysteme und der Artenvielfalt. Wir wissen, wie Krankheiten ganze Baumarten ausrotten können und welche wesentliche Rolle Forstprodukte in unserem Leben spielen. Diese Lektionen sind das Fundament der umfangreichen Kenntnisse auf Seiten der Forest Stewardship.

Forest Stewardship steht für die vorsichtige Auswahl und Nutzung natürlicher Verfahren, um die Regenerierung sicherzustellen.

Resolute Forest Products verfolgt einen mehrgleisigen Ansatz im Bereich der Forest Stewardship oder Forstwirtschaft.

Zunächst erarbeiten wir einen umfassenden Plan in Bezug auf unsere Abholzungsgebiete. Da wir auf öffentlichem Land arbeiten und nur ein geringer Teil der Taiga zur Abholzung zur Verfügung steht, beschränken wir unsere Aktivitäten auf Gebiete, die den höchsten Anforderungen entsprechen.

Auswahl des richtigen Ortes

Durch die Verwendung detaillierter Karten, umfangreicher Tierstudien und Jahrzehnten an Daten, können wir Bereiche ausschließen, in denen die Abholzung:

1. zu Konflikten mit traditionellen Aktivitäten der First Nations (der einheimischen Bevölkerung Kanadas) führen könnte

2. den Lebensraum der Wildtiere stören könnte

3. Wassereinzugsgebiete verändern könnte (Punkte, an denen sich Flüsse in kleinere Ströme unterteilen)

4. zu nahe an Flüssen liegt und somit zu Erosion führen könnte

5. zu Ablagerungen in den empfindlichen Laichgebieten von Fischen führen könnte

Wenn ein mögliches Abholzungsgebiet identifiziert wurde, führen wir eine gründliche Analyse durch, um sicherzustellen, dass unsere Aktivitäten nur minimale Störungen verursachen.

100 Prozent der von Resolute verwalteten Waldgebiete sind gemäß einem der drei international anerkannten Standards für nachhaltige Forstwirtschaft zertifiziert worden.

Nachahmung natürlicher Verfahren

In der Vergangenheit gehörte der Kahlschlag zu einer verbreiteten Praxis in der Forstwirtschaft. Mittlerweile haben Förster gelernt, dass selbst die Natur nicht immer perfekt ist und manchmal etwas Hilfe braucht, um alle abgeholzten Bereiche vollständig regenerieren zu können. Förster haben aber auch gelernt, dass ein minimal veränderter Ansatz in vielen Fällen schon zu deutlichen Verbesserungen führen kann, d. h. dass ein richtiger Ansatz dafür sorgen kann, dass 75 Prozent der abgeholzten Bereiche sofort wieder in Produktion sind und nachhaltig einen neuen Wald schaffen. Die Natur benötigt für nur rund 25 Prozent der Bereiche Hilfe, wenn die natürliche Regenerierung nicht ausreichend ist, um den Wald wieder in einen mit vor der Abholzung vergleichbaren Zustand zu bringen. Förster unterstützen die natürliche Regenerierung in diesem Fall durch die Anpflanzung oder das Aussäen weiterer Bäume der gleichen Sorten. Die Industrie hat gelernt, dass es sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich besser ist, einen anderen Ansatz zu verfolgen.

Nur bestimmte Bäume auf bestimmte Weise

Resolute holzt insbesondere drei Arten an Bäumen ab: Balsamtannen, Fichten und Banks-Kiefern. Balsamtannen, schwarze und weiße Fichten sind robuste Arten, die kaum oder nur wenig Hilfe für ein schnelles Nachwachsen benötigen. Das Land wird unberührt gelassen, und die Setzlinge und Samen, die sich bereits im Boden befinden, treiben natürlich und schnell aus. Banks-Kiefern brauchen im Gegensatz dazu etwas mehr Hilfe, da sich die Samen im Inneren der Pinienzapfen befinden und sich nur bei großer Hitze, wie etwa bei Waldbränden, öffnen.

In diesen Fällen werden die Samen aus den Zapfen gesammelt und aus Flugzeugen fallen gelassen oder mit speziell entwickelten Maschinen gepflanzt, um der Natur unter die Arme zu greifen. Die Anpflanzung erfolgt in der Regel von Ende Mai bis Anfang September. Auch direkt in den Wäldern wird die Anpflanzung durchgeführt. An einem durchschnittlichen Tag pflanzt ein Pflanzer etwa 2.000 Bäume. 2012 pflanzte Resolute 60 Millionen Bäume in Quebec und Ontario. Gleichzeitig feierte das Unternehmen 2012 auch die Anpflanzung des Milliardsten Baumes in Ontario.

Regelmäßige Wachstumskontrollen

In den folgenden Jahren kehren unsere Teams regelmäßig in die Regionen zurück, um die Entwicklung vor Ort zu prüfen. Wenn die Regenerierung in einigen Bereichen nicht ideal ist, werden weitere Setzlinge gepflanzt. In den meisten Fällen treffen wir aber genau auf das entgegengesetzte Problem: Die natürliche Regenerierung ist so dicht, dass Bäume ums Sonnenlicht kämpfen, um zu überleben. Um die Stagnationsphase in Verbindung mit dieser natürlichen Auslese zu verhindern,

wenden Förster Verfahren wie Abstandsschaffung zwischen den Bäumen an.

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