Resolute Forest Products
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Den Schutz des Waldkaribus in Kanada bewirken: eine kontinuierliche Aufgabe

Das Waldkaribu ist eine symbolträchtige Tierart des borealen Nadelwaldes. Als kanadisches nationales Symbol besitzt es eine so große Bedeutung, dass es schon seit Jahrzehnten auf der 25-Cent-Münze abgebildet wird. Da im Laufe der mehrjährigen Überwachung verschiedener kanadischer Regionen ein Rückgang der Waldkaribu-Bestände beobachtet werden konnte, wurde die Tierart im Jahr 2002 in die Liste bedrohter Tierarten der kanadischen Regierung aufgenommen. Seitdem arbeiten die Provinzen des Landes, die First Nations, die Gemeinden und die Forstindustrie gemeinsam an Maßnahmen, damit die Bestände sich langfristig erholen können und dieses edle Tier überlebt.

Drei Viertel des Lebensraums der Karibus stehen bereits unter Schutz

  • In Québec ist die Ernte bereits in 76 % des Verbreitungsgebiets des Karibus untersagt
  • In Ontario ist die Ernte bereits in 77 % des Verbreitungsgebiets des Karibus untersagt

Karibus, Raubtiere und Veränderungen des Lebensraums

Die Karibus schützen sich selbst vor Raubtieren wie Wölfen, Kojoten und Bären, indem sie sich auf große Landflächen verteilen. Während Sie im Allgemeinen zwei bis drei Elche pro Quadratkilometer borealen Nadelwaldes finden, werden Sie normalerweise nur ein bis zwei Karibus auf einer Fläche von 100 Quadratkilometern entdecken.

Diese Strategie der Populationsverteilung auf weitläufige Gebiete senkt die Wahrscheinlichkeit deutlich, dass ein Karibu auf ein Raubtier trifft. Das ermöglicht es der Art, zu wachsen und sich fortzupflanzen, ohne ständig auf der Hut vor natürlichen Feinden sein zu müssen. In vielen Fällen werden Karibus Opfer von Wölfen, Kojoten oder Bären, die eigentlich auf der Jagd nach größerem Wild wie Elchen sind. Im Unterschied zu ihren Verwandten, die in der Tundra leben, sammeln sich die Waldkaribus nicht in großen Herden, die es den Wölfen leicht machen würden, sie zu jagen. Darüber hinaus bieten sie, weil sie im Vergleich zu Elchen kleiner sind, keine allzu reichhaltige Mahlzeit, wenn sie doch einmal erlegt werden.

Wenn Waldflächen abgeerntet werden, dann besiedeln niedrige Vegetation, Kräuter und neue Bäume die fruchtbare und neu entstandene offene Fläche. Diese Art von Gelände bietet eine reichhaltige, ergiebige Futterquelle, die wiederum mehrere Arten von Pflanzenfressern anzieht, unter anderem Elche. In Folge des Zustroms an Elchen finden auch Wölfe, Kojoten und Bären ihren Weg in diese Gebiete, um zu jagen. Wenn die Anzahl an Raubtieren wächst, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Karibu einem von ihnen begegnet, wodurch schließlich die Karibu-Bestände zurückgehen.

Resolute schützt Land, um die Lebensräume des Karibus zu erweitern
Um zu gewährleisten, dass die Lebensräume des Karibus sicher bleiben und auch in Zukunft noch reichlich vorhanden sein werden, fördert Resolute forstwirtschaftliche Methoden, die auf große Landflächen abzielen und dabei ausreichende bewaldete Flächen übriglassen, um den Anforderungen an Lebensräume des Karibus gerecht zu werden. Die für den Schutz des Karibus ausgewiesenen Flächen müssen groß genug sein, um den Karibus zu ermöglichen, sich auf ihre Verteilungsstrategie verlassen zu können und so Zusammentreffen mit Raubtieren zu reduzieren. Über diesen Ansatz hinaus haben wir auch bereits verschiedene Initiativen unterstützt, die zusätzliche Gebiete unberührt lassen – einige von ihnen werden derzeit im Rahmen des Borealen Waldschutzabkommens („Canadian Boreal Forest Agreement“, CBFA) diskutiert.

Bis jetzt hat Resolute die folgenden Landflächen zum Erhalt des Lebensraums des Waldkaribus beigesteuert:

  • Im Nordosten von Ontario unterstützt das Unternehmen gemeinsam mit CBFA-Partnern den Vorschlag eines zusätzlichen Karibu-Schutzgebietes mit einer Fläche von beinahe 8.348 Quadratkilometern im Abitibi River Forest (3.223 Quadratmeilen).
  • Im Nordwesten von Ontario haben bereits Vorgängerunternehmen von Resolute Forest Products Landflächen für die Schaffung des Wabakimi Provincial Parks zur Verfügung gestellt, der mit einer Fläche von 8.920 Quadratkilometern zu den größten Parks der Provinz zählt.
  • In Québec gehörte Resolute zu den ersten Unternehmen, die einen Maßnahmenplan für das Karibu vorschlugen und umsetzten. Das Unternehmen beteiligte sich auch an den Verfahren der Regierung, um herauszufinden, welche Gebiete sich für den Schutz des Karibus eignen würden.

Das Karibu durch eine vernünftige Forstwirtschaft schützen
Da über 75 % der Karibus nördlich des bewirtschafteten Waldes leben, verlassen wir uns auf zahlreiche Strategien, bewährte Methoden und Richtlinien, die speziell für den Schutz des Karibus entwickelt wurden, um das geeignete Habitat für die 25 % der Karibus, die von der Forstwirtschaft betroffen sind, bereitzustellen. Der Plan zum Erhalt des Karibus in Ontario ist ein Beispiel für eine staatliche Richtlinie, die einen nachhaltigen Schutz der Karibus unterstützt. Diese Strategien, die wir in unsere Pläne zur Forstbewirtschaftung integrieren, konzentrieren sich darauf, den Karibus langfristig Lebensräume in der gesamten Landschaft zu bieten und Störungen der Karibu-Bestände durch die Einhaltung der folgenden Richtlinien zu minimieren:

  • Die Entwicklung von Straßenmanagementstrategien in allen Forstbewirtschaftungsplänen berücksichtigt bei der Bestimmung der Straßenverläufe, der Bautechniken und den Verfahren zu Wegschließungen den Erhalt des Karibus.
  • Wenn Gebiete für das Karibu wichtig sind, wie beispielsweise Seengebiete, die ihm zum Kalben dienen, dann wird diesen Gebieten Priorität für den Schutz eingeräumt.
  • Die Regenerierung der Nadelwälder, die sich als zukünftiges Habitat für Karibus eignen, wird in Übereinstimmung mit den Entscheidungen zum Schutz der Lebensräume priorisiert.
  • Die Erntevorgänge in den gesamten Bereichen werden über einen bestimmten Zeitraum verteilt, um die Störungen der Karibu-Bestände insgesamt zu minimieren.

Der 150-Jahres-Plan
Der vielleicht am weitesten verbreitete Ansatz für die Ernte, bekannt als „dynamischer Zeitplan für das Karibu-Habitat“, ist derjenige, Gebiete zu identifizieren, in denen über einen Zeitraum von 100 bis 150 Jahren eine optimale Erntesequenz ausgeführt werden kann, sodass der Lebensraum für einen Karibu-Bestand konstant gehalten werden kann. Durch den Einsatz dieser Methode werden große Flächen geeigneter Lebensräume über die gesamte Landschaft hinweg kontinuierlich erhalten. Diese „Verschiebungen“ ermöglichen es den Karibus, sich jeweils in eine Region zu bewegen, wo bereits abgeerntete Gebiete über die Eigenschaften verfügen, die sie zu erstrebenswerten Lebensräumen für Karibus machen. Nur wenn die Karibus andere Gebiete haben, in die sie sicher übersiedeln können, können diese vorher „verschobenen“ Gebiete abgeerntet werden. Dieser Ansatz konzentriert die Erntevorgänge in definierten Gebieten, um die Störungen für die Karibu-Bestände jederzeit über das gesamte Verbreitungsgebiet der Art hinweg zu minimieren.

Ausblick
Das Unternehmen Resolute hat sein Engagement deutlich ausgedrückt, um den Erhalt der Waldkaribu-Bestände durch eine Kombination nachhaltiger forstwirtschaftlicher Methoden, den Schutz des Karibu-Habitats und die Anwendung eines dynamischen Zeitplans für das Habitat in den abgeernteten Gebieten, um die Störungen zu minimieren und ein ausreichendes Karibu-Habitat über die gesamte Landschaft hinweg aufrechtzuerhalten, zu sichern. Unser Unternehmen wird den Erhalt dieses edlen Tiers und Nationalsymbols auch in Zukunft weiterhin priorisieren. Zugleich suchen wir weitere Partner und innovative Ansätze, die den Beständen des Waldkaribus in ganz Kanada nützlich sein können.

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La Forêt Boréale

Willkommen bei Boreal Forest Facts. Diese Website wurde im Jahr 2014 am Internationalen Tag des Waldes – einer Initiative der Vereinten Nationen – ins Leben gerufen. Die ökologische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung der Wälder und ihr Beitrag zu einem gesunden und lebendigen Planeten rückt in der internationalen Gemeinschaft immer stärker in den Vordergrund. Aus diesem Anlaß widmet sich Resolute der weltweit führenden Rolle Kanadas in der nachhaltigen Forstwirtschaft.

Die kanadischen Forstgesetze zählen zu den strengsten weltweit – das ist nicht nur unsere Meinung, sondern das Ergebnis einer Studie der Yale-Universität aus dem Jahr 2005. Die boreale Zone Kanadas erstreckt sich über 5,7 Millionen km² und ist damit acht Mal so groß wie Frankreich. Dieses Weltwunder der Natur birgt Wälder und Feuchtgebiete, die sich über eine Fläche von mehreren Millionen Hektar ausdehnen und Tausende Tier-, Vögel-, Pflanzen- und Insektenarten beheimaten. Mehr als 2,5 Millionen Kanadier sind in dieser Region zuhause, die mit 12 Prozent zum BIP des gesamten verarbeitenden Gewerbes beiträgt. Deshalb sollten wir nichts dem Zufall überlassen. Wir müssen beim Engagement für Nachhaltigkeit eine führende Rolle einnehmen und Maßstäbe setzen.

Auf dieser Website können sich Freunde des borealen Nadelwaldes über verschiedene Themen austauschen, darunter:
• Kanadas weltweit führende Rolle in der Forstwirtschaft;
• Die Bedeutung unseres gemeinsamen Kampfes gegen den Klimawandel und die führende Rolle, die Resolute bei der Senkung der eigenen Treibhausgasemissionen einnimmt;
• Die notwendige Einbindung von Gemeinden, indigenen Völkern und Regierungen in die Gespräche über das kanadische Waldschutzabkommen (Canadian Boreal Forest Agreement – CBFA).

Auf dieser Website werden wir Sie auch kontinuierlich über unser Engagement für Nachhaltigkeit informieren sowie über unsere Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus den Bereichen Umweltschutz und Wirtschaft.
Zu diesen Partnern gehören auch die indigenen Gemeinschaften. Für viele dieser Gemeinschaften stellt der boreale Nadelwald seit Jahrtausenden die Lebensgrundlage dar.

Wir müssen zusammenarbeiten, um die Zukunft der borealen Wälder für die kommenden Generationen zu sichern. Wir heißen Sie bei “Boreal Forest Facts” herzlich willkommen und bedanken uns für Ihr Engagement in dieser wichtigen Sache.

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Resolute Forest Products ist seit Generationen in den borealen Wäldern Kanadas aktiv: Hier wurde im Jahr 1816 unsere erste Muttergesellschaft gegründet. Die Wälder sind unsere Heimat und waren die Heimat unserer Vorfahren. Es ist nicht nur unser Privileg, sondern auch unsere Verantwortung, diese Wälder für die kommenden Generationen zu erhalten.

Diese Verantwortung zeichnet uns aus und prägt unser Handeln als Unternehmen und als Privatpersonen. Dies gilt auch für unsere Aktivitäten im borealen Nadelwald. Um die Ertragskraft unseres Unternehmens zu sichern und unseren Werten treu zu bleiben, müssen wir bei unseren geschäftlichen Aktivitäten die Umwelt, Flora und Fauna des borealen Nadelwaldes schützen, sein wirtschaftliches Überleben sichern und die traditionellen, gesellschaftlichen und kulturellen Werte jener Menschen wahren, die hier zuhause sind. Es kann und darf nicht sein, dass wir das eine auf Kosten des anderen aufgeben.

Aktiver Waldschutz

Unser Erfolg als Unternehmen hängt von der Nachhaltigkeit der Wälder ab, die die Quelle unserer Produkte darstellen. Alle von Resolute bewirtschafteten Waldgebiete wurden von einer unabhängigen Stelle mit mindestens einem der drei international anerkannten Zertifikate für eine nachhaltige Waldwirtschaft ausgezeichnet.

Da wir unsere Verpflichtung zu einer nachhaltigen Waldwirtschaft sehr ernst nehmen, haben wir im Jahr 2010 mit anderen Gründungsmitgliedern das Abkommen zum Schutz des borealen Nadelwaldes (Canadian Boreal Forest Agreement – CBFA) ins Leben gerufen. Das CFBA stellt das weltweit größte Waldschutzabkommen seiner Art dar und dient als Rahmenwerk für die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen. In diesem Sinne arbeiten Unternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) zusammen, um den borealen Nadelwald zu schützen und gleichzeitig den Wohlstand der Forstunternehmen, Menschen und Gemeinden zu wahren, die von diesen Wäldern abhängig sind.

Es gibt noch viel zu tun

Wir waren und sind davon überzeugt, dass dies ein erstrebenswertes Ziel darstellt. Um dies zu erreichen, müssen in das Abkommen jedoch auch jene Gruppen aufgenommen werden, die dessen Erfolg oder Misserfolg am stärksten zu spüren bekommen: die indigenen Völker Kanadas („First Nations“) und weitere 2,5 Millionen Kanadier, die hier zuhause sind, sowie die Regierungen, denen die Wälder gehören.

Vielen Dank für Ihr Interesse am Schutz des borealen Nadelwaldes. Auf unserer Website erfahren Sie mehr über die boreale Zone, den Schutz des Waldes sowie über die Menschen, für die der Wald die Lebensgrundlage darstellt. Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden.

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Der boreale Nadelwald gehört zu den großen Weltwundern der Natur. Er erstreckt sich über einen Großteil der nördlichen Hemisphäre – von Nordamerika über Asien bis hin zu Teilen Europas – und gilt als öffentlicher Grund und Boden (Staatsbesitz). Der Wald beheimatet einzigartige Pflanzen, Tiere und menschliche Kulturen, die seit mehreren tausend Jahren nebeneinander existieren. All jene von uns, die in der borealen Zone Kanadas leben und arbeiten, betrachten diese als einen wichtigen Bestandteil unserer Kultur, unserer Wirtschaft und unserer gemeinsamen Zukunft.

Das Ökosystem borealer Wälder
• Die boreale Zone Kanadas bedeckt nahezu 60 Prozent der Fläche des Landes und reicht vom Atlantik bis zum Pazifik. Mit einer Ausdehnung von 5.740.000 km² zählt der Nadelwald zu den größten und komplexesten Ökosystemen der Erde.
• Der boreale Nadelwald ist in seiner Vielfalt und Komplexität einzigartig. Das aus Seen und Feuchtgebieten bestehende Ökosystem sorgt für ein mäßiges Klima, produziert Sauerstoff und reinigt das Wasser, mit dem die Einwohner versorgt werden. Ein Großteil des weltweiten Süßwassers ist in den Seen, Flüssen und Wasserläufen des borealen Nadelwaldes zu finden. In den Bäumen, Böden, Gewässern und Torfvorkommen des Waldes werden mehr als 208 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Das bedeutet, dass diese Wälder entscheidend zur Regulierung des Kohlenstoffgehalts in der Atmosphäre beitragen.

Die Pflanzen- und Tierwelt des borealen Nadelwaldes
• Der boreale Nadelwald beheimatet zahlreiche Baumarten, darunter Balsam-Tannen, Weißbirken, Pappelholz, Schwarz- und Weißfichten, Strauchkiefern, Amerikanische Rotkiefern und der Abendländische Lebensbaum.
• Die Region gliedert sich in mehrere Millionen Hektar Wald und Feuchtgebiete, die den natürlichen Lebensraum von Tausenden Tier-, Vogel-, Pflanzen- und Insektenarten bilden.
• Millionen von Landvögeln, darunter Stand- und Zugvögel, sind in der borealen Zone zuhause. In den Wäldern leben unter anderem Eulen, Kolibris, Spechte, Geier, Falken, Eisvögel und Singvögel.
• Zu den größeren Säugetieren des borealen Nadelwaldes gehören das Karibu, Rehe, Elche, Wölfe und Schwarzbären.
• Daneben sind darin auch zahlreiche kleinere Säugetiere beheimatet, darunter Füchse, Luchse, Waschbären, Stachelschweine, Hasen, Biber, Hermeline, Bisams, Baummarder, Eichhörnchen und Fledermäuse.
• Die Insektenwelt der borealen Zone umfasst Käfer, Libellen, Grashüpfer, Bienen, Ameisen und spektakuläre Schmetterlinge (die man unbedingt aus nächster Nähe erleben sollte).

Lebensgrundlage ganzer Gemeinschaften: wirtschaftliche Bedeutung des borealen Nadelwaldes
• Die Forstwirtschaft ist seit Generationen ein wichtiger Bestandteil der kanadischen Wirtschaft, und der boreale Nadelwald stellt seit Jahrtausenden die Lebensgrundlage der indigenen Völker Kanadas dar.
• Es ist Kernaufgabe der Forstwirtschaft, den Wald zu erforschen und zu schützen und herauszufinden, wie man diesen als Grundlage für die natürliche, wirtschaftliche und soziale Entwicklung bewahren kann.
• Existenz und Wohlstand zahlreicher kanadischer Gemeinden hängen in hohem Maße von der Forstindustrie ab. Ihr Anteil am kanadischen BIP lag im Jahr 2012 bei 24 Milliarden Dollar, und sie sichert den Lebensunterhalt von 600.000 Menschen in Kanada.
• Wie viele andere Industrienationen auch, musste Kanada darum kämpfen, im Produktionssektor jene Arbeitsplätze zu sichern, die ein hohes Gehalt und gute Sozialleistungen bieten. Die letzten Jahre waren für die Forstwirtschaft schwierig. Trotzdem liegt der Anteil dieses Sektors am BIP des gesamten verarbeitenden Gewerbes bei 12 Prozent.
• Die Gehälter in unserer Branche liegen durchschnittlich 16 Prozent über dem Landesdurchschnitt und sichern damit den Wohlstand mehrerer hundert Dörfer, Städte und Gemeinden.
• Unsere Erzeugnisse schaffen zudem eine wichtige Verbindung zwischen den USA und Kanada, da die USA der bei weitem größte Importeur kanadischer Forstprodukte ist. Diese Erzeugnisse werden beispielsweise verwendet, um Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Druck- und Schreibpapier, Papiertaschentücher und Baustoffe herzustellen.

Der Schutz des borealen Nadelwaldes
• Aufgrund seiner immensen Größe ist der Schutz des borealen Nadelwaldes in Kanada besonders wichtig. Angesichts seiner unbezahlbaren ökologischen Vielfalt und seiner Bedeutung für die kanadischen Gemeinden untersteht die boreale Zone dem Schutz der kanadischen Regierung und der Einwohner des Landes. Für den Erhalt des Waldes machen sich auch Unternehmen wie das unsere stark, die auf die Gesundheit und das Fortbestehen des Waldes angewiesen sind.
• Brände, Insekten und Krankheiten haben zur Folge, dass jährlich 5 bis 6 Millionen Hektar des Waldes zerstört werden – und damit rund 1 Prozent der Gesamtfläche. Auf diese Weise wird fünf Mal so viel Fläche zerstört wie bei der kommerziellen Holzernte, für die 0,2 Prozent der Gesamtfläche geopfert werden.
• Um Mitglied der „Forest Products Association of Canada“ zu werden, dem wichtigsten kanadischen Forstindustrieverband, ist eine unabhängige Zertifizierung der umweltschonenden Praktiken erforderlich. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Mitglieder die Grundsätze einer nachhaltigen Forstwirtschaft befolgen.
• Die Forstbetriebe sind nur in einem kleinen Gebiet des Nadelwaldes aktiv. Ein Großteil der borealen Zone ist für die Forstindustrie nicht zugänglich. Gemeinsam mit der Regierung hat diese sogar noch weitere Teile gesperrt, um Naturschutzgebiete und Naturparks zu errichten und den Schutz von Waldflächen zu ermöglichen.
• Im Jahr 2010 haben 21 Forstunternehmen und neun Umweltschutzorganisationen das Abkommen zum Schutz des borealen Nadelwaldes unterzeichnet (Canadian Boreal Forest Agreement – CBFA). Damit stellt es weltweit das größte Waldschutzabkommen dar, das jemals unterzeichnet wurde.
• Das Abkommen vereint Umweltschützer und Forstunternehmen im Geiste gegenseitiger Verständigung und Zusammenarbeit. Resolute bekennt sich zum CBFA und fordert vehement die Rückkehr zu dessen Grundsätzen und Visionen.

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Das Abkommen zum Schutz des borealen Nadelwaldes (Canadian Boreal Forest Agreement – CBFA) ist das größte Abkommen seiner Art und wurde von 21 Forstunternehmen und neun Umweltschutzgruppen unterzeichnet. Alle Beteiligten haben sich dem gemeinsamen Ziel verschrieben, die Zukunft der borealen Wälder Kanadas für kommende Generationen zu sichern. Resolute Forest Products gehört zu den Gründungsmitgliedern. Die Unterzeichner des CBFA haben sich dazu verpflichtet,
• die Schutzgebiete in der borealen Zone Kanadas auszuweiten;
• Pläne zum Schutz der bedrohten Tierarten zu entwickeln, die im borealen Nadelwald zuhause sind, insbesondere für das Waldkaribu (Woodland Caribou);
• Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen;
• den Wohlstand der Gemeinden zu erhöhen, die von dieser Branche abhängig sind;
• und die Umweltbilanz der Forstunternehmen offenzulegen, die das CBFA unterzeichnet haben.

Erste Erfolge der nachhaltigen Waldwirtschaft
Resolute gehört zu den Unterzeichnern des Abkommens und hat mit seinen Mitarbeitern mehrere tausend Stunden investiert, um die folgenden Ziele zu erörtern:
• Festlegung von Schutzgebieten im borealen Nadelwald sowie Maßnahmen zum Schutz des Karibus. Zu diesem Zweck hat Resolute den Vorschlag eingebracht, das Schutzgebiet im nördlich-mittleren Teil von Quebec auf 12 Prozent und damit auf 6.915 Quadratkilometer (etwa 691.526 Hektar) zu erhöhen. Der Schwerpunkt dabei liegt auf dem Schutz des natürlichen Lebensraums des Waldkaribus.
• Zuordnung der finanziellen Mittel, die von den teilnehmenden Umweltorganisationen und Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) gesammelt wurden, um den Schutz gefährdeter Arten zu erforschen.

Im Geiste des Abkommens wurden auch Vorschläge für Ontario eingereicht:

• Gemeinsam mit der Ontario Regional Working Group brachte Resolute den Vorschlag ein, 8.352 Quadratkilometer (etwa 835.271 Hektar) im nordöstlichen Ontario als Schutzgebiet für das Karibu auszuweisen.
• Zudem schlug Resolute vor, zusätzlich etwa 2.033 Quadratkilometer Wald (etwa 203.300 Hektar) im nordwestlichen Ontario zum Naturreservat zu erklären und damit das Karibu und weitere Tierarten unter einen stärkeren Schutz zu stellen.

Wir halten unsere Versprechen
Wir sind der Überzeugung, dass es an der Zeit ist, ein umfassenderes Rahmenwerk für den Schutz des borealen Nadelwaldes und der Gemeinden zu schaffen, die auf diese Wälder angewiesen sind. Deshalb erachten wir es als sinnvoll, die indigenen Völker, Regierungen und die gewählten Vertreter der borealen Gemeinden am Waldschutzabkommen zu beteiligen – denn das Leben dieser Gesellschaftsgruppen wird unmittelbar vom Erfolg oder Misserfolg des Abkommens beeinflusst. Nur wenn wir all diese Gruppen in das Abkommen aufnehmen und uns wieder auf den Geist des Abkommens besinnen, der auf Kompromissbereitschaft und gegenseitigem Verständnis beruht, können wir die Zukunft des borealen Nadelwaldes für künftige Generationen sichern.

VIDEOS

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Als ein in Kanada ansässiges Unternehmen mit einer langen Tradition im borealen Nadelwald stellen wir uns unserer Verantwortung, die natürlichen Ressourcen in unserer Obhut...